Coding-Girls entdecken Musikinformatik
Nach der Klimademo gleich in die Straßenbahn und zur Musikhochschule im Schoss Gottesaue…! Dort durften sich am 29.11. Schülerinnen zeigen lassen, was am Institut für Musikinformatik und Musikwissenschaft gemacht wird. Musik und Informatik? Was hat das überhaupt miteinander zu tun?
Die 16 Schülerinnen vom Bismarck-, Humboldt- und Markgrafen- Gymnasium sowie von der Rennbuckel Realschule erfuhren in den Räumen des ComputerStudio der Hochschule für Musik Karlsruhe von Patrick Borgeat, Mitarbeiter des Instituts, dass hier nicht nur Künstler*innen und Musiker*innen arbeiten, sondern auch Programmierer*innen und Entwickler*innen. Sie entwickeln Musik mit dem Computer und experimentieren dabei viel („Creative Coding“).
Der Computerflügel, der mit Sonic Pi und SuperCollider programmiert wird, demonstrierte uns, wie er „von alleine“ spielt – die Tasten werden gedrückt, ohne dass ein Mensch am Instrument sitzt. Dies erfolgt mithilfe von Zylinderspulen, die einen Stift hochheben und dadurch die Tasten und Hämmer bewegen. Der Computerflügel kann komplexe Tonfolgen natürlich viel schneller als ein Mensch spielen. Eine lustige Erfahrung war, dass das Klavier sogar die menschliche Stimme nachspielen kann: jede Schülerin durfte ins Mikrophon sprechen – der Satz wurde teilweise verblüffend präzise vom Klavier durch Töne erzeugt.
Besondere Begeisterung und gute Laune rief das Lied „Monster“ von Gabry Ponte hervor und dass wir das Klangspektrum mithilfe des Programms Sonic Visualiser sehen konnten.
Herzlichen Dank nochmals an Patrick Borgeat für den Empfang und die ausführlichen Erläuterungen!